Offene Daten können dabei helfen, die Welt zu verstehen, Zusammenhänge zu entdecken – und nicht zuletzt mündige_r Bürger_in zu werden und als solche_r aktiv zu sein. Insofern ist es erstrebenswert, dass Jugendliche auch in der Jugendarbeit die Möglichkeit haben, mit solchen Daten umzugehen und ihre eigenen Fragen zu bearbeiten und ihre Sichtweisen zu artikulieren – denn hier haben sie viel eher die Möglichkeit nah an ihren Themen zu sein.
Diese Möglichkeit so niedrigschwellig (!!) pädagogisch zu eröffnen, damit möglichst alle Jugendlichen irgendwie davon profitieren können, das ist an sich schon alles andere als trivial. Auch für Jugendarbeiter_innen selbst ist die Lernkurve steil, bis sie in die Lage kommen, entsprechende Projekte (mit) anbieten zu können.
Die Materialien zu offenen Daten in der Jugendarbeit, die die OKF Deutschland aus ihrem Projekt veröffentlicht hat, können da eine Hilfe sein. Hier finden sich Informationen zu offenen Daten, Storytelling mit entsprechenden Daten sowie zur Arbeit mit Microcontrollern/Sensoren und Bots.
Auf dem Weg einer breiten Mediatisierung der Jugendarbeit muss aber aber auch die Frage gestellt werden, wie entsprechende Angebote zum Standard werden können. Aktuell funktioniert das nur in Kooperation mit entsprechenden Aktivist_innen, die Projekte in und mit der Jugendarbeit anbieten. Erstrebenswert ist sicher auch, das auf diesem Weg interessierte Jugendliche für sie spannende jugendkulturelle Angebote finden und als Peers qualifiziert werden. Längerfristig wäre es aber auch wünschenswert, dass es in der Jugendarbeit breite strukturelle Unterstützungsangebote für die Fachpersonen gibt.
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