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Digitale Medien in der OKJA

Erfreulicherweise mehren sich in jüngster Zeit wieder die Veröffentlichungen zu einer Mediatisierung (aka «Digitalisierung») von Kinder- und Jugendarbeit. Der jüngste Beitrag kommt vom Dachverband Offene Kinder- und Jugendarbeit Schweiz (DOJ), der die aktuelle Ausgabe seiner Zeitschrift InfoAnimation dem Thema «Digitale Medien in der offenen Kinder- und Jugendarbeit» gewidmet hat (Spoiler: Ich habe auch dazu beitragen dürfen).

Die Beiträge im Heft sind alle auf die Praxis ausgerichtet und nehmen verschiedene Perspektiven auf das Thema ein: Grundsätzliche, eher theoretische, Beiträge beschäftigen sich mit

  • empirischen Erkenntnissen (Rahel Heeg),
  • neuen Konzepten von Jugendarbeit (ich),
  • bedenkenswerten Problemstellungen (Olivier Steiner),
  • einer notwendigen neuen Haltung (André Antoniadis)
  • sowie Handlungsorientierung als Ansatz (Selina Ingold).

Ganz konkrete Beiträge zur Praxis sind

  • Tipps für eine mögliche Haltung und konkrete Einstiege in die Arbeit mit Jugendlichen (Laurent Sédano),
  • Praxisberichte zu Games in der Jugendarbeit (Lukas Loosli) und Medien in der Jugendinformation (Thomas Amherd und Rafael Freuler) sowie
  • ein Bericht zu einem alternate Reality Game in einem Dorf (Carla Monachesi Schneider).
  • Sehr aussergewöhnlich und sehr sinnvoll: Rafael Freulers Tipps zur Umsetzung von IT-Projekte («Wie mit Techniker*innen reden»). Aus meiner Sicht der wertvollste Artikel, sowas gab es nämlich fast noch nie.

Ich bin sehr dankbar, dass der DOJ das Thema so prominent und umfassend behandelt und noch dazu so breit beleuchtet. Ich persönlich hätte mir insgesamt noch mehr und vor allem konkretere Praxis gewünscht: mehr Ansatzpunkte, Hinweise auf ausführliche Praxisberichte, mehr konkrete Tipps. Um mehr Medien in die Jugendarbeit zu bekommen, braucht es allerdings auch immer noch Einstiegslektüren – gerade für Entscheider_innen – und die Motivation zu ersten Schritten. Und da ist die neue InfoAnimation sehr wertvoll.

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