Jugendarbeit, die Medien zu einem Teil ihres pädagogischen Repertoires machen möchte, kommt natürlich an digitalen Spielen (aka Games :)) nicht vorbei. Gerade für Einsteiger_innen in Sachen Computerspielen stellt sich aber schnell die Frage, wie eine solche pädagogische Arbeit denn konkret aussehen kann. Eine Handreichung des Instituts Spielraum an der TH Köln ist hier ein Glücksfall.
Die Autor_innen der Broschüre «Digitale Spiele in der Jugendarbeit» beschreiben konkrete Szenarien wie auch Methoden, um mit Games an bestimmten Themen zu arbeiten. Teilweise werden dabei die Spiele selbst bzw. die Spielkultur der Jugendlichen für Reflexion geöffnet, teilweise werden die Spiele genutzt, um lebensweltliche (soziale und ethische) Themen zu bearbeiten. Unter den Spielen finden sich ‹Blockbuster›-Titel, aber auch Indiegames oder spezielle pädagogische Spiele (Serious Games). So geht es dann etwa um Stereotype in Spielen, um das eigene Spielverhalten, um Benachteiligungen, Moral im Krieg oder Umgangsformen in Beziehungen.
Ich finde die Publikation sehr gelungen, weil die einzelnen Szenarien sehr konkret und praxisnah beschrieben sind und so auch für Einsteiger_innen ins Thema geeignet sind. Gerade Jugendarbeiter_innen, die digitale Kultur von Jugendlichen zu einem Arbeitsbereich machen möchten, bekommen so wertvolle Informationen.
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